Heute sehen wir dass sich die Gefühlslage der Protagonisten nur zu leicht auf die Leser überträgt, wenn man als Autorin nicht auf Konflikt und Spannungsbogen achtet.
Der Anfang der Geschichte: ein paar seltsam aussehende Sternenkrieger sind auf Patrouille und langweilen sich, weil es derzeit keinen Angriff von den Bösewichten der Geschichte gibt. Der Anführer der Kämpfer freut sich auf einen Kampf, weil dann doch ein anderes Raumschiff auftaucht. Gleichzeitig versucht eine junge Frau einem Besoffenen eine Moralpredigt zu halten.
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Analyse: Den Duocarns, einer Gruppe Weltraumkrieger unterschiedlicher Spezies, ist langweilig. Während ihr Anführer ihre Langeweile beobachtet, konnte die Autorin eine ausgiebige Beschreibung der Charaktere geben, die ich aber sofort wieder vergaß. Denn die Beschreibungen waren langweilig; es wurden keine Bilder in meinem Kopf geweckt mit deren Hilfe ich mir die Krieger hätte vorstellen können. Dazu kam, dass zu viele Personen auf einen Schlag beschrieben und mit schwer zu merkenden Namen vorgestellt wurden. Das einzige, was hängengeblieben ist, ist die Tatsache, das einer von denen seine Haut abziehen und wieder ankleben kann (was ich ehrlich gesagt ziemlich ekelig finde).
Analyse: Der Anführer der Duocarn entdeckt ein Raumschiff und alarmiert die Crew. Sofort wissen alle, dass es sich um ein Raumschiff der Bösen handelt. Im Prinzip nicht verkehrt, wenn außer ihnen niemand sonst in jenem Sonnensystem zu erwarten war. Leider hat die Autorin vergessen, das zu erwähnen, wodurch ich mich fragte, warum die Krieger nicht erst einen Scan oder sonst eine Form der Identifizierung durchführten, denn laut Beschreibung der Autorin ist das fremde Raumschiff kaum mehr als ein Schatten auf dem Monitor.
Analyse: Also, ich weiß ja nicht allzu viel über Drogen, aber es reicht, um zu wissen, dass jemand im Vollrausch nicht in der Lage sein dürfte, zu laufen – geschweige denn sein Fixerbesteck von einem Kinderspielplatz wegzuräumen.
Alles in allem ein enttäuschender Buchanfang und eines der wenigen eBooks, die ich zurückgegeben habe.