Der Blaue Tod – Susanne Gerdom

Der Blaue Tod - Susanne Gerdom | Spannung ohne StolpersteineHeute sehen wir, dass guter Weltenbau eine Geschichte tragen kann. Wenn die Welt in sich schlüssig ist und dabei interessant, unterstreicht sie die Geschichte und trägt zur Spannung bei.

Der Anfang der Geschichte: Lord Magnus Seymore kommt heim nach Cöln. Er ist blausüchtig und in seiner Lunge wachsen blaue Kristalle, die ihn irgendwann umbringen werden.

Erhältlich bei Amazon.

Stolperstein #1: sehr, sehr lange Sätze

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Analyse: Gleich zu Beginn der Geschichte wurde mir klar, dass der Text lange Sätze bevorzugt. Diese sind wunderbar konstruiert und sehr gut zu lesen. Trotzdem ertappte ich mich nach etwa einer halben Seite, dass ich hier und da Sätze zweimal lesen musste, um sie ganz zu entschlüsseln.

Stolperstein #2: Rückblende inmitten einer Actionszene

Analyse: Lord Magnus wird verfolgt. Um den Verfolger besser einschätzen zu können, reinigt er seine löchrigen Schuhe und lauscht auf dessen Schritte. Ja, und dann kommt die Rückblende zu früheren Verfolgern auf seiner Reise. Diese zieht sich über vier lange Absätze (bedenke Stolperstein #1) und schwenkt dann zurück zur Verfolgungsszene. Zweieinhalb Absätze später folgt noch eine Mini-Rückblende. Da riss bei mir der Spannungsbogen endgültig.

Kudo #1: eine düstere aber tolle Welt

Analyse: Der Weltenbau in dieser Geschichte ist einmalig gut. Ich empfehle sie uneingeschränkt allen, die gerne Steampunk lesen.

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