Kategorie: Gedanken

Unterbrechung

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Wie ihr vielleicht gemerkt habt, bin ich in letzter Zeit nicht mehr dazu gekommen, neue Bücher vorzustellen. Das liegt zum einen an mangelndem Lesestoff, zum anderen an der Zeit, die nie reicht. Gegen Jahresende habe ich immer so viel um die Ohren, dass ich vielen einfach nicht mehr schaffe.

Auch ist die Resonanz nach etwas mehr als einem Jahr bloggen nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Es scheint, dass sich ausschließlich AutorInnen dafür interessieren, welche Probleme bei Büchern auftauchen können. Ich hatte mir mehr Interesse seitens der LeserInnen erhofft.

Ich werde also die verbleibende Zeit in 2016 überlegen, ob ich diesen Blog weiterführen soll. Denn auch wenn es mir Spaß macht, habe ich genügend andere Dinge, die mich auf Trab halten. Bis dahin wünsche ich allen meinen Blog-LeserInnen alles Gute.

Pause — ufff

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Ich möchte mich entschuldigen, dass ich erst jetzt dazu komme, die kurze Sommerferien-Zwangspause anzukündigen. Mit den Kindern im Haus komme ich nicht mehr regelmäßig zum Sport machen bzw. zum Lesen beim Sport machen. Außerdem sind wir einige Male ganz spontan unterwegs gewesen, so dass ich wirklich zu gar nichts gekommen bin, nicht einmal zum Schreiben. Dafür sind die Kinder glücklich und allein das zählt. Ich melde mich schnellstmöglich wieder. Ihr dürft aber gerne weitere Geschichten einreichen.

Die 5 häufigsten wiederkehrenden Probleme

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Mir ist aufgefallen, dass ich immer öfter über die gleichen Probleme stolpere. Daher habe ich gedacht, es wäre doch gut, wenn ich sie mal zusammenstellen würde. Die Zeit dafür habe ich, denn ich habe nur noch ein Buch zu lesen und bei der Hitze keine Lust, Sport zu treiben.

Hier also die Punkte, die bei mir am häufigsten zu Stolpersteinen führen.

1. Prologe
Ich bin nicht per sé gegen Prologe. Besonders in der Fantasy wird ein Prolog oft erwartet. Bei epischer Fantasy sind sie beinahe schon Pflicht. Was sie für mich problematisch macht, ist, dass sie entweder A) bewusst kryptisch verwirrend eine Szene zeigen (meist mit dem Antagonist des Romans), die wenig Zusammenhang zum Anfang der Geschichte hat, oder B) die gesamte Historie der Welt erläutern, in der die Geschichte spielt.

Letzteres (B) ist nicht nötig. Diese Details sollte man besser im Laufe der Geschichte in kleinen Häppchen verteilt einbauen. Ersteres (A) muss man sich genau überlegen, denn der Prolog muss immer mit der Geschichte in einem Zusammenhang stehen. Natürlich ist es legitim, wenn der Zusammenhang erst gegen Ende der Geschichte klar wird (etwas, das ich nicht beurteilen kann, wenn ich nur die Anfänge teste). Aber besser ist ein klarer Zusammenhang zum Beginn der Geschichte.

Und bitte, wenn ihr einen Prolog schreibt, achtet darauf, dass er spannend ist. Nichts überspringt ein/e LeserIn so gerne wie einen langweiligen Prolog.

2. frühe Rückblenden
Immer wieder fügen AutorInnen gleich auf den ersten Seiten Rückblenden ein, um den Hintergrund einer wichtigen Figur zu erklären. Es ist lobenswert und richtig, die wichtigsten Figuren mit einer gut aufgebauten Hintergrundgeschichte zu versorgen, aber die sollte nicht auf den ersten Seiten nahezu komplett ausgewalzt werden. Ich habe es schon mit Rückblenden in den Rückblenden zu tun gehabt, die auf der 3. Seite losgingen. Mit frühen Rückblenden gibt es mehrere Probleme.

Zum einen sind da die von dem/der AutorIn eindeutig ungeplanten Rückblenden, die daraus resultieren, dass ein toller erster Satz gesucht wird [(ausgedachtes) Beispiel: Ich hatte kaum meine Hose angezogen, als die Zellentür aufging und mich ein Wärter in strengem Ton nach draußen befahl. Nach dem Morgenappell, hatte ich mich eine Weile daran erfreut, wie mein Fluchttunnel wuchs. Er war schon lang genug, dass ich das Tropfen der Kanalisation hören konnte …]
Diese Art früher Rückblende ist leicht zu vermeiden, indem man einfach ein paar Minuten früher mit dem Erzählen der Geschichte beginnt [Warum nicht zuerst über den Fluchttunnel sinnieren und dann vom Wärter gerufen werden?].

Zum anderen sind da Rückblenden zum Vorleben der Figuren. Sie starten in der Regel ein Stück weit in die Geschichte hinein, überraschend oft auf Seite drei, weil der/die AutorIn meint, es wäre an der Zeit, den Lesern ein paar Hintergrundinformationen zu geben. Im Prinzip ein richtiges Ansinnen, aber Andeutungen reichen. Auf den ersten Seiten einer Geschichte ist es die Aufgabe der Kreativen, die Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Dafür muss sie auf einem verständlichen Zeitstrahl voranschreiten (ich sag mal nicht chronologisch, obwohl das für die meisten Geschichten der sinnvollste Zeitstrahl ist, aber es gibt ja auch Zeitreisegeschichten, und die will ich nicht diskriminieren). In der Regel ist das ein für die Hauptfigur als chronologisch angesehene Abfolge von Ereignissen. Kommt jetzt eine Rückblende, die 5, 10, 15 oder mehr Jahre zurück springt, kommt der Vorwärtsdrang der Geschichte abrupt zum Stehen. Auf Seite 80 oder 150, wo die Leser bereits wissen, dass das Buch spannend ist und sie es unbedingt zu Ende lesen wollen, ist das kein Problem. Aber am Anfang der Geschichte, wenn noch nicht sicher ist, ob der Schreibstil gefällt oder man die Hauptfigur mag, kann dies das Aus bedeuten (bzw. bei mir den Stolperstein).

Und bitte, wenn ihr an späteren Stellen Rückblenden schreibt, achtet bitte darauf, dass sie in richtigen Szenen dargestellt werden und nicht als narrative Zusammenfassung, sonst habt ihr sofort das nächste Problem:

3. Hilfsverbenflut
Hilfsverben sind Verben wie haben, sein, werden (und in manchen Gegenden: tun). Sie werden meist gebraucht, um aus der erzählten Zeit eine davor gelegene Zeit zu beschreiben [(ausgedachtes) Beispiel: Ich ging die Straße entlang und dachte an Louise. Sie war damals die erste gewesen, die mich geküsst hatte. Ihre langen, blonden Haare hatte ich lange nicht vergessen können…]. Für kurze Rückblenden, die nicht wichtig genug für eine eigene Szene sind, sind sie unumgänglich. Meine Empfehlung: Ist die Rückblende länger als drei Sätze, sollte man das Plusquamperfekt (hatte gehabt) nur für einen einleitenden Satz und am Ende der Rückblende für einen rückführenden Satz verwenden. Den Rest schreibt man in der einfachen Vergangenheitsform (bei Geschichten, die im Präsens erzählt sind, nimmt man das Perfekt (habe gehabt) anstelle des Plusquamperfekt).

Aber Hilfsverben tauchen auch verstärkt auf, wenn AutorInnen nicht lange genug über starke, aussagekräftige Verben nachdenken. „Er hatte Hunger“ ist viel einfacher zu schreiben als „Sein Magen knurrte als kämpfe ein Rudel Wölfe um den letzten Bissen“ und erfordert wesentlich weniger Worte. Dabei ist die zweite Variante eindeutig interessanter. Natürlich passen solche Bilder nicht immer, aber wo sie passen, sollte man sie als AutorIn verwenden. Es stärkt die Geschichte (anstatt: dadurch wird die Geschichte stärker) und vermeidet das nächste Problem:

4. Monotone Sätze
Dieses Problem taucht am häufigsten auf, wenn viele Sätze mit HIlfsverben aufeinander folgen, z.B. bei narrativen Rückblenden (erzählt, nicht gezeigt, siehe Punkt 5). Aber auch an Stellen mit vielen Handlungsschritten kann es zu solchen Sätzen kommen. Wenn der Aufbau der einzelnen Sätze immer das gleiche Muster hat, klingt der Text monoton [(ausgedachtes) Beispiel: Ich ging ins Haus. Meine Katze wartete auf mich. Ich füllte ihren Napf mit Futter und machte das Fernsehen an. Ich sah einen Film…]

Variation der Satzlänge und des Satzbaus beeinflusst die Gefühle der Leser. Kurze, abgehackte Sätze mit vielen Absätzen, machen atemlos, was in Action-Szenen sehr erwünscht ist. Lange, poetische Sätze mit Metaphern und Bildern lassen Leser zur Ruhe kommen und sich auf ein bestimmtes Gefühl oder Bild konzentrieren. Eine Mischung aus beidem treibt die Geschichte voran, ohne zu langweilig oder zu aufgeregt zu sein.

5. Tell (erzählt) anstelle von Show (gezeigt)
Und dies ist oft das größte Problem bei Romanen. Es ist nicht leicht, die richtige Balance zwischen Zeigen und Erzählen zu finden. Natürlich gibt es immer wieder Bereiche, die nicht gezeigt werden müssen. Wenn die Hauptfigur der Szene ein romantisches Abendessen zaubert, reicht es, zu erzählen, dass sie dafür eingekauft hat. Es zu zeigen wäre langweilig, es sei denn der Figur passiert dort etwas, das der Geschichte eine neue Richtung gibt. Andererseits wäre es fatal, das erste Treffen der beiden Hauptfiguren eines Liebesromans zu erzählen. Hier müssen die Gefühle und jeder kleinste Handlungsschritt gezeigt werden. Am besten klappt das, wenn die Handlungen und das, was die Figuren wahrnehmen, durch den Filter ihrer Sinne dargestellt werden. Eine Figur, die das Gegenüber als „graue Maus“ bezeichnet hat eine andere Einstellung als eine Figur, die dieselbe Person als „zurückhaltend elegant“ sieht. Natürlich ist gerade das berühmte Show-don’t-Tell das, was für die meisten AutorInnen am schwierigsten ist. Daher ist es auch das, was mich am schnellsten aus dem Tritt bringt, wenn es nicht stimmt.

Ich hoffe sehr, dass die Zusammenstellung dieser möglichen Fehlerquellen interessant ist. Es würde mich freuen, wenn ihr mir sagt, was euch an Büchern am häufigsten auffällt.

Lesestoff alle – heißt das, kein Interesse?

Published / by Katharina Gerlach / 4 Kommentare zu Lesestoff alle – heißt das, kein Interesse?

In den letzten drei Wochen war in meiner Familie der Teufel los, so dass ich mein Sportprogramm nicht immer auf die Reihe bekommen habe. Am schlimmsten aber ist die Tatsache, dass sich kaum jemand traut, seine Bücher bei mir einzureichen. Dabei gebe ich mir viel Mühe, bei allen Stolpersteinen immer fair zu bleiben.

Gelingt das nicht? Gefällt das Konzept nicht? Habt ihr Ideen, wie ich es anders machen kann? Wie wäre es, wenn ich auch Bücher größerer Verlage teste (davon habe ich schließlich reichlich herumstehen)?

Geburtstag

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Wisst ihr, dass es diesen Blog jetzt schon ein ganze Jahr gibt? Insgesamt habe ich 32 Bücher getestet, von denen immerhin 13 die ganzen vierzig Minuten durchgehalten haben.

Abgenommen habe ich aber leider nur wenig (2kg). Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen, was den Schweißfaktor erhöht. Der Amerikaner, der dieses Prinzip erdacht hat, besitzt ein Laufband. Ich muss mich mit unserer Treppe begnügen, seit mein Stepper den Geist aufgegeben hat. Wie gesagt, da muss ich mir nochmal etwas überlegen.

Alles in allem denke ich, dies war ein erfolgreiches Jahr. Vielen Dank für eure Unterstützung, das Teilen und Kommentieren.

Auf ein Neues…

Zeitmangel

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Ich habe zwar meinen Sport gemacht und dabei auch gelesen, aber mir ist diese Woche einfach die zeit davongelaufen. Heute muss ich zu einem Lehrergespräch in die Schule meiner Jüngsten und anschließend mit meiner Ältesten zum Zahnarzt (bei ihrer Zahnspange ist was kaputtgegangen), und am Nachmittag trudeln meine Eltern ein. Sorry. Ich schreibe nächste Woche wieder einen SoS-post. versprochen.

Oopsi – sorry for den Beitrag gestern

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Ich wollte eigentlich noch den Beitrag zu Patricia Jankowskis Buch „Ein Froschkönig zum Dessert“ fertig gemacht haben, habe es dann aber nicht mehr geschafft. Und das, obwohl ich diese Woche dreimal für je eine Stunde Walken war! Das ist halt das Schwierige auf so einer Mutter-Kind-Kur, entweder macht man seinen eigenen Kram weiter (wie z.B. die Webseitenpflege und das Schreiben), oder man nimmt die Anwendungen (Massage, Sport, Krankengymnastik, psychosoziale Gespräche).

Ich habe letzteres getan und sehr genossen. Sport macht mit anderen gleich doppelt so viel Spaß, und die Gespräche haben bei mir Stress abgebaut, von dem ich nicht einmal wusste, dass ich ihn hatte. So gingen die Tage wie im Flug vorbei, und ich habe erst heute morgen gemerkt, dass es bereits Samstag ist.

Der Post, den ich für gestern vorbereitet hatte, ging online, ohne dass ich ihn zuende bearbeitet hatte. Das bitte ich zu entschuldigen. Die korrigierte Fassung geht nächsten Freitag ins Netz. Dann bin ich entspannt und ausgeruht wieder daheim und kann alles in Ruhe fertig machen. Danke für euer Verständnis.

Vorwarnung

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Morgen früh fahre ich mit meinen Kindern zur Kur, weit in den Norden Deutschlands. Drei Wochen sollen wir dort verbringen und die Unebenheiten des täglichen Lebens ausbügeln lernen. Selbstverständlich werde ich meinen Sport dabei nicht zu kurz kommen lassen. Trotzdem kann ich nicht versprechen, dass ich regelmäßig zum posten komme, denn in unserer Unterkunft ist nur begrenzt Internet vorhanden. Ich werde es aber versuchen. Ansonsten geht es am 15. oder 22. April weiter, je nachdem wie schnell ich mit dem Auspacken bin. Für diesen Freitag habe ich allerdings noch einen SoS-Beitrag für euch, denn ich war fleißig, so kurz nach der Messe. Bis bald.

Die Leipziger Buchmesse

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steht vor der Tür und ich bin vor lauter Vorbereitungen nicht mehr dazu gekommen, rechtzeitig den nächsten Beitrag fertigzumachen. Gelesen ist er längst, aber mir fehlt die Zeit, alles sorgfältig auszuformulieren. Nächste Woche dann wieder. Sorry.

Übrigens könnt ihr mich in Leipzig in Halle 5 Stand C301 treffen, wo ich bei den Qindies mithelfe. Wenn ich nicht am Stand bin, könnt ihr mich bei einer der Lesebühnen erwischen, oder einfach eine Nachricht bei den Qindies hinterlassen. Sonntag den 20. März 2016 von 12:30 bis 13:00 Uhr lese ich im Forum Literatur + Hörbuch (Halle 3, Stand B500) aus meinem Romantasy-Roman Regen für Juma.