Ohne Regeln geht es nicht!

Wie funktionniert diese Idee?
Das Prinzip dieses Projekts ist ganz einfach. Wagemutige Indie-AutorInnen schicken mir ihre Bücher, und ich gucke, ob ich 40 Minuten bei der Stange bleiben kann, ohne zu stolpern. Während ich lese, trample ich auf meinem Stepper herum, in der Hoffnung, Gewicht zu verlieren, ohne ihn kaputt zu machen. Ich vermerke jeden Stolperer (nicht beim Laufen, sondern in der Geschichte). Nach drei Stolpersteinen klappe ich das Buch zu. Wenn ein Buch die 40 Minuten schafft, bekommt es eine Plakette, mit der der/die AutorIn angeben kann.

Was sind Stolpersteine?
Auch diese Antwort ist nicht schwer. Stolpersteine sind alle Dinge, die mich aus dem Lesefluss reißen. Das können (müssen aber nicht) Schreibfehler sein, oder unlogische Momente, bezugslose Rückblenden, Namenwirrwar, eben alles, über das ich nachdenken muss, um den Text zu verstehen. Denn wenn ich über die Wörter und deren Bedeutung nachdenken muss, ist die Spannung, die mich zwingt weiterzulesen, gebrochen.

Ich bin Indie-Autorin. Kann ich mitmachen?
Fülle einfach dieses Formular aus, und ich lege dein Buch auf meinen Stapel ungelesener Bücher.

Wer chat’s erfunden, eh?
Rickol… nee, das war Jefferson Smith, Scifi-Autor aus den USA. Er macht das schon eine ganze Weile und hat mir einiges beigebracht. Und er ist gnadenlos (werde ich hoffentlich auch sein). Wer gut Englisch lesen kann, kann seine Beiträge hier verfolgen.

Wie oft postest du?
Ich versuche, zweimal die Woche ein neues Buch vorzustellen. Schließlich will ich abnehmen. Allerdings muss ich mir genug Zeit nehmen, meine eigenen Bücher zu schreiben (überarbeiten, korrigieren, codieren, uploaden etc). Daher kann es hin und wieder zu Verzögerungen kommen.

Warum nur Indie Bücher?
Da ich selbst Indie-Autorin bin und dazu begeisterte Leserin von Indie-Büchern, will ich die Perlen dieser verkannten Helden einer größeren Öffentlichkeit vorstellen. Dieser Weg schien mir innovativ und wird (hoffentlich) Spaß machen.

Gibt es noch andere, die Qualität bei Indie Büchern suchen?
Im deutschsprachigen Raum gibt es Qindie, im amerikanischen Raum die B.R.A.G. Medaille. Das sind beides Siegel für qualitativ hochwertige Veröffentlichungen unabhängiger (=Indie) Autoren. Einige meiner Bücher haben übrigens beide Siegel erhalten.

Ist es nicht sehr subjektiv, Bücher so zu beurteilen?
Selbstverständlich ist es das. Aber alle LeserInnen lesen ihre Bücher subjektiv. Sie können gar nicht anders. Ich behaupte mit meinem Projekt nicht, dass die Bücher, die ich anlese, allen gefallen werden. Ich treffe nicht einmal eine Aussage darüber, ob sie lektoriert sind oder nicht. Alles, was ich klarstelle ist, wie gut das untersuchte Buch mich in die Geschichte hineingezogen hat.

Schreibst du eine Rezension zu den Büchern?
In der Regel nicht. Das würde so viel Zeit beanspruchen, dass ich nicht mehr dazu komme, mich um meine Familie zu kümmern, geschweige denn um den Haushalt, den Hund oder meine Geschichten. Es kann aber passieren, dass ich mich so sehr in eine Geschichte hineinlese, dass ich nicht mehr aufhören kann. Die bekommt dann auch eine Rezi.

Warum glaubst du, dass ausgerechnet du qualifiziert bist, Bücher zu kritisieren?
Weil ich eine Leserin bin und somit zur potentiellen Zielgruppe gehöre.
Außerdem habe ich mein Handwerk in mittlerweile 14 Jahren gründlich gelernt. Mit inzwischen mehr als 20 Veröffentlichungen (sowohl in traditionellen Verlagen als auch als Indie) in zwei Sprachen (Englisch und Deutsch), glaube ich, wenigstens die Grundlagen zu beherrschen.

Und wenn ich deine Bücher auch einmal so hart beurteilen will?
Meine Bücher findet man bei den meisten Vertriebsplattformen (Amazon, Weltbild, Kobo, und mehr; Links folgen). Auf einen Blick kann man sie auch auf meiner Webseite kennenlernen.